Edith Stein

deutsche Philosophin und Pädagogin, Ordensname Teresia Benedicta a Cruce; ab 1933 Karmeliterin; u. a. Dozentin am "Deutschen Institut für wissenschaftliche Pädagogik" in Münster 1932/33; Gegnerin des Nationalsozialismus; Veröffentl. u. a.: "Endliches und ewiges Sein. Versuch eines Aufstiegs zum Sinn des Seins", "Kreuzeswissenschaft. Studie über Joannes a Cruce"; wurde im KZ Auschwitz ermordet; wurde 1987 selig- und 1998 heiliggesprochen

* 12. Oktober 1891 Breslau

† 9. August 1942 Auschwitz KZ (Mord)

Herkunft

Edith Stein wurde als elftes Kind eines jüdischen Holzhändlers in Breslau geboren. Sie verlor ihren Vater in jungen Jahren, die Mutter führte das Geschäft weiter.

Ausbildung

E. S. studierte von 1911 bis 1915 in Breslau und Göttingen Psychologie, Philosophie, Germanistik und Geschichte und promovierte 1917 nach dem Staatsexamen bei dem Freiburger Philosophen Husserl mit der Dissertation "Zum Problem der Einfühlung" zum Dr. phil. Anschließend arbeitete sie als dessen Assistentin und publizierte über geisteswissenschaftliche Themen. Ihre Bitte um Habilitierung in Göttingen wurde abgeschlagen. In späteren Jahren mißlang der Versuch, an den Universitäten Breslau und Freiburg Fuß zu fassen. Aus der zunächst dezidierten Atheistin war als Folge der Erlebnisse in Krieg und Nachkrieg eine Suchende geworden. Mehr durch Zufall stieß sie im Haus ihrer Freundin Hedwig ...